jean tinguely brunnen basel
jean tinguely brunnen basel – fasnachts-brunnen – wasserspeiende brunnenskulpturen von jean tinguely – photography – by © peter gartmann + sabina roth – switzerland
tinguely-brunnen in basel – wasserspeiende skulpturen von jean tinguely
photography – by © peter gartmann + sabina roth
Der Tinguely-Brunnen in Basel – auch Fasnachtsbrunnen genannt – steht auf dem Theaterplatz in Basel an der Stelle, wo sich früher die Bühne des alten Stadttheaters befunden hatte.
Der Künstler Jean Tinguely kreierte den Brunnen zwischen 1975 und 1977. Er schuf maschinelle Skulpturen, die teilweise mit beweglichen Stücken und Teilen des ehemaligen Theaters konstruiert wurden. Er formte damit zehn verspielte, wasserspeiende Figuren in einem grossen Wasserbecken. Angetrieben durch Motoren sprühen und spritzen die beweglichen Brunnenskulpturen wunderschöne Wasserfontänen durch die Luft – ein für Jean Tinguely typisches Wasserspiel mit verschäumenden Düsen, Drehdüsen, verstreuende Düsen, Wasserstrahl, Schöpfsieb etc.
Die zehn Skulpturen haben die Namen: der Theaterkopf, die Spinne, der Wackler, die Fontäne, der Spritzer, der Sauser, der Wedel, der Schaufler, das Sieb und der Querflöter.
Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht.
Jean Tinguely
Die zehn Figuren scheinen mit ihren individuellen Bewegungen zu leben und in ein heiteres Gespräch miteinander vertieft zu sein wie die Schauspieler und Tänzer, die damals genau an dieser Stelle auf der Bühne agierten. Somit ist der Brunnen auch eine Hommage an die Schauspieler und Tänzer, die einst hier auftraten.
Im Jahr 1975 schenkte die Migros anlässlich ihres 50. Geburtstags der Stadt Basel mit dem Fasnachtsbrunnen von Jean Tinguely ein künftiges Wahrzeichen. Der Tinguely-Brunnen, mit seinen zehn wasserbewegenden Skulpturen, ist heute nicht mehr aus Basel wegzudenken – das Brunnenspiel ist die Sehenswürdigkeit von Basel für Jung und Alt – attraktiv im Sommer wie auch im Winter, wenn das Wasserspiel die Figuren des Tinguely-Brunnens im Eis gefrieren und zu imposanten Eisskulpturen erstarren lässt.
Wenn meine Maschinen laufen, ist Freude mit drin, Ulk und Komik.
Jean Tinguely
Der Fasnachtsbrunnen in Basel von 1977 war das erste Wasserspiel, das Jean Tinguely auf einem öffentlichen Platz erbaut hatte. Darauf folgten der Strawinskybrunnen in Paris (1983) und der Jo-Siffert-Brunnen in Fribourg (1984).
Jean Tinguely ist ein Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes. Seine poetische Welt baut sich auf aus visuellen Elementen, Bildern, Sequenzen. Am liebsten steht er ein klein wenig abseits des Trubels, um das Drama in all seinen Facetten zu sehen. Schauen, immer schauen!
Dominik Keller, Chefredaktor der Kunstzeitschrift DU, 1977
Kunst ist Unsinn und – wie alles – nicht sinnlos.
Jean Tinguely
Das Spielerische am Wasser gefiel Jean Tinguely besonders. Er nutzte es, um die Metallskulptur durch die flüchtigen Formen der Wasserspritzer zu erweitern. Auf ähnliche Weise erweiterte er auch seine Skulpturen durch Bewegung oder Töne und schuf damit umfassende Sinneserlebnisse.
Dr. Sandra Beate Reimann, Kuratorin Museum Tinguely, Artinside, 2021
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zudem bilder – von peter gartmann + sabina roth – im bildarchiv von susanne minder
mehr art photography aus der serie – ramstein optik basel – wasser – wasseroberflächen – by peter gartmann + sabina roth – art + photography, switzerland – art picture collection susanne minder
siehe auch art photography aus der serie – bsg unternehmensberatung, st. gallen – das wasser – leonardo da vinci – by peter gartmann + sabina roth – art + photography, switzerland – art picture collection susanne minder
weitere bilder aus der serie – water light reflections – by peter gartmann + sabina roth – art + photography, switzerland – art picture collection susanne minder
siehe auch art photography aus der serie – ramstein optik – poster campaign – water surfaces – by peter gartmann + sabina roth – art + photography, switzerland – art picture collection susanne minder