vernissage – by peter gartmann + sabina roth

vernissage – by © peter gartmann + sabina roth – art photography – switzerland – inspired by pipilotti rist

Vernissage

 

Das Unvorhersehbare, das Kapriziöse – verschwommene Farben –

ins Oben und Unten verkehren – in einem Ameisenhaufen von Menschen –

wird kultiviert und wichtig gemacht.

 

es gehört eine grosse Portion Lust dazu, dabei zu sein, sich nicht dagegen wehren zu wollen und zu können.

 

Zweideutigkeit von Nähe und Distanz der Besucher wird eingeschlossen –

im diffusen Nah oder Fern – wie im Nebel werden die Vernissagen zelebriert.

 

Jeder Mensch lebt im Mittelpunkt seines Seins – im eigenen unendlichen Raum.

 

Die wunderbare Eitelkeit wird dem Vernissage-Gegenüber zelebriert –

in Bild, Ton und Skulptur – dem Wunsch, Körperfülle, Sehnsüchte zu teilen –

ins Unermessliche schwebend.

 

 

 

Pipilotti Rist

Rote Schuhe – ein häufiges Motiv in Pipilottis Videokunst.

Sie tauchen als symbolisches weibliches Requisit immer wieder auf –

am deutlichsten in der fulminanten Sequenz von Ever is Over All von 1997 –

wo die Künstlerin in roten Schuhen fröhlich die Scheiben parkierter Autos einschlägt.

 

Die magischen roten Schuhe verleihen Zauberkräfte

und führen die unschuldige Dorothy Gale ins Land des Wizard of Oz.

Bei Hans Christian Andersen werden sie zur grausamen Strafe.

Die kleine Karen kann nicht mehr aufhören zu tanzen –

angetan von den roten Schuhen, muss sie tanzen Tag und Nacht.

 

 

Die Vernissage-Bilder von Peter Gartmann + Sabina Roth wurden davon inspiriert.

 

Susanne Minder

 

 

 

 

weitere bilder – von peter gartmann + sabina roth – im bildarchiv von susanne minder

 

see also – lightpainting – lichtmalen – art photography – by sabina roth – art + photography, switzerland – collection susanne minder

 

see also – riviera – art photography – by peter gartmann – art + photography, switzerland – collection susanne minder

 

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weitere bilder – von sabina roth – auf instagram

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Pipilotti Rist

 

Den Spitznamen Pipilotti – ihr Künstlername – trägt sie seit der Kindheit nach der Kinderbuch-Figur Pippi Langstrumpf.

 

1982 – 1986

studierte Rist Gebrauchs-, Illustrations- und Fotografik an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien.

 

1986 – 1988

studierte sie Audiovisuelle Kommunikation an der Schule für Gestaltung in Basel

 

1988 bis 1994

war sie Mitglied der Musikband und Performance-Gruppe Les Reines Prochaines, mit der sie auch einige Platten veröffentlichte.

 

1997

war sie zum zweiten Mal auf der Biennale in Venedig vertreten und wurde dort mit dem Premio 2000 ausgezeichnet.

Im selben Jahr wurde sie zur künstlerischen Leiterin der Schweizer Landesausstellung Expo.02 ernannt, trat jedoch 14 Monate vom Amt zurück.

 

1997

Ever is Over All – 1997 – das berühmte Video mit der Frau, die Autoscheiben einschlägt – lässt Urängste wach werden – Ever is Over All – Immer ist überall/Immer ist vorbei – zeigt eine junge Frau, die in Zeitlupe mit einer Fackellilie die Fenster geparkter Autos einschlägt – Eine Polizistin nähert sich ihr und geht freundlich grüssend vorbei – Die Videoinstallation wurde unter anderem vom Museum of Modern Art New York erworben.

 

2002

lehrte sie an der University of California, Los Angeles.

 

2005 – 2009 arbeitete Pipilotti Rist an ihrem ersten Spielfilm Pepperminta.

 

 

 

Pipilotti – Ausstellungen – Auszug

 

2001     Centraal Museum, Utrecht

2004     Centre of Contemporary Art, Warschau

2005     San Stae Church – La Biennale die Venezia

2007     A la belle étoile – Centre Georges Pompidou, Paris

2008     Pour Your Body – Museum of Modern Art, New York

2009     Museu da Imagem e do Som, Sao Paulo, Brasilien

2010     Extremitäten – Pinakothek der Moderne, München

2010     Museum of Contemporary Art, Tokyo

2011     Ruhig durch die Wände – Kunsthalle Bremen, Bremen

2012     Augapfelmassage – Kunsthalle Mannheim, Mannheim

2012     Kunstmuseum St. Gallen, St. Gallen

2013     A la belle étoile – Henry Art Gallery, Seattle

2015     Kunsthalle Krems 2015

2016     Kunsthaus Zürich

2017     Pixel Forest – New Museum, New York

 

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